Duschen, Frühstücken, Aufräumen, Zusammenräumen und ab auf die Strasse.
Viele Stellplätze bieten zur jetzigen Zeit wenige Dienstleistungen. Hier hatten wir ja Strom und einen Abfallkübel. So steht einiges auf dem Programm heute.
Erster Stopp im nächsten Ort ist ein MAXI ICA. Zufällig werden wir hier auch das Grauwasser los.
Zweiter Stopp bei einer Tankstelle - hier können wir Frischwasser tanken.
Dritter Stopp einige Kilometer weiter bei einem Stellplatz wo wenigstens die Latrine nutzbar ist. Zum Spülen haben wir Wasser in einer 5l PET-Flasche dabei.
Vierter Stopp bei einem Systembolaget – der Rotwein ist ausgegangen.
Fünfter Stopp bei einer Tankstelle mit günstigem Diesel – Pfüdi braucht auch noch was.
Zwischendurch wie immer unser Mittagshalt. Heute an einem schönen, aber immer noch gefrorenen See.
Und so vergeht der Tag im Flug. Nach 205 Kilometern erreichen wir um 15.00 Uhr unser heutiges Ziel - den Stellplatz in Trollhätten. Er liegt etwas erhöht über den Schleusen und wir können sogar ein grosses Lastschiff, das Holz transportiert beobachten.
Beim dritten Anlauf hier zu übernachten klappt es also endlich. Beim ersten Anlauf 2015 war der Stellplatz wegen Strassenbauarbeiten nicht anfahrbar. Beim zweiten Anlauf (weiss nicht mehr genau wann) war er voll belegt.
Auch hier gibt es zur Zeit nur Strom und Abfallkübel.
Tja, und dann startet Hansruedi hier die langwierige Arbeit, die Spikes wieder rauszuschrauben. Das entpuppt sich als schwieriger als das Reinschrauben. Einige Spikes haben sich richtig im Pneu «versteckt», andere sind schief etc. Nach fast zwei Stunden hat er dann endlich mal die Vorderreifen geschafft!
Da in Deutschland Spikereifen verboten sind müssen sie halt einfach raus.
Wenn wir nichts machen ist die Homepage ab 1. Juni nicht mehr existent und die ganze Arbeit tschüss und fort!
Nach dem ersten Schreck haben wir uns für den einen vorgeschlagenen Anbieter entschieden und alles in die Wege geleitet, was von unserer Seite nötig war.
Swisscom versicherte auch, dass man bei diesem Wechsel jederzeit weiter an der Homepage arbeiten könne.
Tja und dann hörten wir lange Zeit einfach nichts mehr.
Vor sieben Tagen kam dann das Mail vom neuen Anbieter.
Ab Montag, 25. März wird die «Zügelte» der Homepage in Angriff genommen. Die Hompage steht unseren Lesern jederzeit zur Verfügung (wir hoffen, dass das stimmt!), aber wir können nicht daran arbeiten.
Soviel zu den Versprechen von Swisscom. Wenn wir Pech haben dauert der Unterbruch bis zum 14. Mai!!!
Wir hoffen einfach, dass ihr diese Zeilen wirklich noch lesen könnt!!
Nun zum Fazit unserer Winterreise durch Skandinavien:
Wir haben uns gründlich auf diese Reise vorbereitet. Vor allem auch auf die möglichen extremen Wetterverhältnisse von Kälte, Schnee und Eis.
Mit minus 16 Grad haben wir in Jokkmokk die kälteste Nacht erlebt und unsere Vorkehrungen gegen die Kälte haben gut funktioniert. Die zwei dicksten Decken für die Wärmedämmung im Fahrerhaus haben wir jedoch nie gebraucht.
Eisige Strassen haben wir über ca. 1'500 Kilometer angetroffen und da hat sich der Entscheid, Spikes zum Reinschrauben anzuschaffen wirklich gelohnt.
Schneefall – den haben wir tatsächlich etwas vermisst! So haben wir die Leiter für die Schneebefreiung vom Dach nie gebraucht. Auch die Schneeschaufel hatte keinen grossen Einsatz.
Die vier Schneeketten sind ebenfalls lediglich mitgereist.
Unser Traum, die Lofoten im richtigen Winterkleid zu erleben hat sich nicht erfüllt. Aber das schöne Wetter und die traumhaften Nordlichter haben uns mehr als entschädigt.
Senja und Tromso haben wir schweren Herzens wegen schlechtem Wetter (Regen) und auf Grund mangeldem Schnee gestrichen. Wir kennen beide Destinationen und wollten sie unbedingt bei winterlichen Verhältnissen erleben. Aber es sollte nicht sein.
Insgesammt hatten wir sehr gute Wetterverhältnisse mit viel Sonnenschein. Wir haben jede Minute der Reise genossen!
Werden wir nochmals im Winter durch Skandinavien reisen? Darauf können wir im Augenblick keine Antwort geben.
Wir werden wohl am Dienstag zu Hause eintreffen und wünschen euch an dieser Stelle einen schönen Frühling mit vielen Sonnenstunden.
Schaut einfach mal wieder rein! Wir melden uns auch wieder. Sei es via unserer brandneuen Homepage, via Instagram oder auch via WhatsApp-Status.
Irgendwann im Mai sind wir sicher wieder unterwegs und dann heisst es auf zu neuen Ufern (sprich Ländern)!