Morgen 08°° Uhr / 14 °C

Mittag 13°° Uhr / 22 °C

Abend 18°° Uhr / 20 °C

Der Wecker würde um 5 Uhr klingeln! Aber noch vor dieser Zeit fahren die ersten Ballontransporter auf den Platz! Wir schaffen es gerade noch den Kaffee zu kochen und dann hüpfen wir ganz schnell in unsere Kleider und schon sind wir draussen vor der Tür und beobachten das rege Treiben um uns herum. 5 Teams bereiten alles vor und wir staunen wie reibungslos, schnell und gekonnt dies alles abläuft. Zwischendurch gönnen wir uns einen Schuck Kaffee. Wir sind fasziniert wie ruhig gearbeitet wird und wie schnell diese Ballone auch in der Luft sind.

Von verschiedenen Stellen sind Ballone hochgestiegen und zum Schluss gleiten sicher ca. 30 Ballone durch die Luft.

Wir gönnen uns einen zweiten Kaffee und schliesslich ein gemütliches Frühstück.

Um kurz nach 8 Uhr sind wir dann bereits beim Eingang zu den Sinterterrassen von Pamukkale. Der Eintritt ist auch hier, wir an sehr vielen Orten in der Türkei, nicht gerade günstig. Entweder ist man bereit, das zu zahlen, oder man verlässt die Türkei wieder.

Wir zahlen die 60 Euro für zwei Personen. Nach 100 Metern müssen wir unsere Schuhe ausziehen, denn die Kalksteinfelsen darf man nur noch Barfuss begehen. Wir geniessen und bestaunen dieses Naturwunder und oben angekommen kann man auch noch durch die antike römische Bäderstadt Hierapolis wandern. So vergehen Stunden und wir haben immer noch nicht alles gesehen.

Wieder unten im Dorf Pamukkale kaufen wir im SOK (einer der drei weit verbreiteten kleinen Supermarktketten) noch ein paar Kleinigkeiten und finden im Ort auch endlich ein Vodafon-Geschäft.

Die Ladentüre ist sperangelweit offen, nur ist niemand da. Ein netter Mann sucht für uns erst mal den Betreiber und mit etwas Geduld und Gelassenheit haben wir einige Zeit später tatsächlich endlich eine SIM-Karte. Sie wird für uns gleich aktiviert und eingerichtet.

Auch hier gilt - nicht ganz billig, wenn man es mit anderen Ländern vergleicht, aber spottbillig, wenn man es mit der Schweiz vergleicht!

Wir sind happy, spazieren zurück zum Pfüdi und gönnen uns einen feinen Salat zum späten Mittagessen. Und dann geniessen wir neben etwas Arbeit auch einfach die Sonne. Seit drei Tagen sollte es eigentlich jeden Tag gewittern und heute trifft das auch ein. So um 15.30 Uhr beginnt es begleitet von Donnergrollen zu regnen und artet später zu einem ergiebigen Landregen aus. Wir machen es uns gemütlich und kochen später ein kleines Nachtessen. 

Tagesstrecke: 

Distanz:

Durchschnittsverbrauch:

Durchschnittsgeschwindigkeit:

Fahrzeit:

​​​​​​​Stellplatzkosten: 0 TRY inkl. Nichts

Morgen 08°° Uhr / 12 °C

Mittag 13°° Uhr / 22 °C

Abend 18°° Uhr / 17 °C

Auch heute Morgen können wir wieder den Start der Ballone mitverfolgen. Das unbeständige Wetter macht es den Ballonfahrern aber nicht leicht. Die Touristen wollen ihr Abenteuer, aber das Wetter sieht nicht optimal aus. So dauert es heute länger, bis alle fahren.

Wir starten erst mal in unsere Morgenroutine und fahren dann ins 7 Kilometer entfernte Nachbardorf Karahayit. Hier sind die braunen Quellen zu erkunden. Definitiv kein Touristenhotspot, lediglich ein paar Einheimische sind unterwegs. Während ich fotografiere unterhält sich Hansruedi mit einem Einheimischen ;-) 

Unser nächstes Ziel - die Kaklik-Höhle - schon wieder etwas belebter. Bevor wir in den Untergrund steigen gibt's einen kleinen Mittagsimbiss.

In dieser Zeit fährt auch ein Bus vor und die Leute eilen davon.

Aber wie immer haben Bustouristen nicht so viel Zeit wie wir, und bis wir startklar sind kommen die schon wieder zurück.

Die Höhle ist nicht sehr tief und darum fühle ich mich, Heidi, auch sehr wohl und kann diese spezielle Welt geniessen und bestaunen.

Uns gefällt es hier sehr gut und mit 2x 60 TYR ist der Eintritt hier auch sehr günstig und alles ist sauber und gepflegt.

Ein schöner Stopp!

Und jetzt? Wohin geht die Reise weiter? Nächstes Ziel ist eigentlich die Gegend um Fethiye. Und so fahren wir einfach mal in diese Richtung.

Eine landschaftlich sehr schöne Route führt uns ins Gebirge. Leider kommen wir auch in Gewitter und die Aussichten sind so halt manchmal recht bescheiden. Aber es gibt schlimmeres. Nur die angepeilten Freistehplätze begeistern uns nicht und sind zum Teil auch zu nahe an der Strasse, die stärker befahren ist, als gedacht.

So wird der Fahrtag halt mal wieder länger als geplant und wir landen in Yaniklar auf einem weit abgelegenen Stellplatz.

Wir werden herzlich begrüsst und mit Hilfe der Google-Übersetzungs-App unterhalten wir uns bestens. Wir sind die einzigen Gäste und werden richtig verwöhnt. Eier, Oliven, Gurken und Paprika landen in unserem Pfüdi. Die Oliven verspeisen wir zu unserem Glas Weisswein und die Eier verarbeiten wir gleich für unser Nachtessen - es gibt Spiegeleier mit Brot.

Wir geniessen die Ruhe und das gepflegte Anwesen. Genau das Richtige nach der langen Fahrstrecke.

Tagesstrecke:  Pamukkale - Yaniklar, nahe Fethiye

Distanz: 288 km

Durchschnittsverbrauch: 9.6 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 53 h/km

Fahrzeit: 5 Std. 20 Min

​​​​​​​Stellplatzkosten: 1000 TRY inkl. V/E, ohne Strom

Morgen 08°° Uhr / 17 °C

Mittag 13°° Uhr / 19 °C

Abend 18°° Uhr / 16 °C

Wir verabschieden uns von der herzlichen Gastgeberin und steuern mal den Ort Fethiye an. Eigentlich sollten wir ein paar Dinge einkaufen.

Schlussendlich waren wir in allen drei kleinen Supermärkten - SOK, BIM und A101 und haben doch nicht alles. Gemüse und Früchte sind in diesen Läden meist nicht sehr frisch. Am besten wäre ein Bazar, aber den muss man zuerst auch noch finden.

Unser heutiges Tagesziel haben wir dann recht schnell erreicht - die Saklikentschlucht. Auf dem Campingplatz gleich beim Schluchteneingang richten wir uns ein und da es bereits Mittag ist machen wir uns auf eine kleine Erkundungstour und gönnen uns ein Mittagessen. Hochstehende Küche darf man hier nicht erwarten, aber uns schmeckt's.

Schwupps und schon ist es wieder mitten am Nachmittag und das Wetter kippt und es beginnt zu regnen. So machen wir es uns mal gemütlich.

Gegen 17 Uhr dann der spontane Entscheid - wir besichtigen jetzt noch die Schlucht, denn morgen Vormittag soll es auch wieder regnen.

65 TRY Eintritt pro Person und wegen der vielen Regenfälle der letzten Zeit ist die Schlucht lediglich 300 Meter begehbar - schade.

Viele Leute sind nicht mehr unterwegs, was in ein paar Wochen und bei besserem Wetter dann ganz anders aussehen wird.

Dann ist man gut daran, möglichst früh aufzubrechen.

Heute ist definitiv der regenreichste Tag unserer Reise. Wir hoffen, dass die Wetterprognosen stimmen und so ab Samstag eine vielversprechende und lange Schönwetterperiode beginnt.

Tagesstrecke:  Yaniklar, nahe Fethiye - Saklikent Schlucht

Distanz: 57 km

Durchschnittsverbrauch: 9.8 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 34 h/km

Fahrzeit: 1 Std. 37 Min

​​​​​​​Stellplatzkosten: 500 TRY inkl. V/E, inkl. Strom

Morgen 08°° Uhr / 15 °C

Mittag 13°° Uhr / 20 °C

Abend 17°° Uhr / 16 °C

Unser Ziel für heute - die lykische Küste

So verlassen wir den Saklikent-Nationalpark und kümmern uns als erstes um gutes Frischwasser. Irgendwo unterwegs finden wir einen gut anfahrbaren Brunnen und ein Strassenhund verliebt sich spontan und heftig in unser Gräni, das seit Januar 2024 mit uns auf Reisen ist. Er ist ganz traurig, dass wir wieder weiterfahren.

Wettermässig legen wir zu gestern noch eine Schippe drauf - es regnet mehr oder weniger den ganzen Tag mit unterschiedlicher Intensität.

Eigentlich wollen wir heute nur bis Kas fahren. Aber auch in der Türkei ist heute Tag der Arbeit. Die Stadt ist übervoll, der angepeilte Campingplatz in einer Senke ohne Aussicht und weit ausserhalb der Stadt.

So geraten wir ungewollt auf eine aussichtsreiche Panoramastrasse und beim besten Ausblick geniessen wir unseren ausgiebigen Mittagshalt.

Noch bekannter als die Küstenstrasse ist der lykische Fernwanderweg, der über 509 km von Fethiye nach Antalya führt.

Kurz vor Kekova steuern wir den nächsten Campingplatz an. Ein kleiner, liebevoll gestalteter Platz. Viele Womos passen hier nicht rein, neben uns steht noch ein Niederländer und ein Deutscher und damit ist der Platz für Fahrzeuge voll. Hier übernachten viele Wanderer des Fernwanderweges.

Wir nutzen heute einfach jede kleine Regenpause, um diese schöne Gegend fotografisch wenigstens ein bisschen festzuhalten.

Tagesstrecke:  Saklikent Schlucht - Kekova

Distanz: 106 km

Durchschnittsverbrauch: 11.7 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 30 h/km

Fahrzeit: 3 Std. 28 Min

​​​​​​​Stellplatzkosten: 800 TRY, inkl. V/E

Morgen 08°° Uhr / 17 °C

Mittag 13°° Uhr / 26 °C

Abend 18°° Uhr / 24 °C

Kekova Camping - ein ganz spezielles Kleinod! Dieser Freiluft-Sanitärraum ist schon länger nicht mehr benutzt worden. Eigentlich schade - mit etwas mehr Pflege wäre das doch ein cooles Erlebnis!

Natürlich kurven wir auch noch ins kleine Dorf Kekova hinunter. Durch die engen Gassen fahren auch die Reisebusse, von denen aber nicht viele Platz haben. Die ersten Bustouristen machen sich auch schon bereit für die gebuchte Bootstour. Aber das meiste ist hier noch im Winterschlaf!

Wir tuckern weiter der lykischen Küste entlang und stoppen in Demre bei den Ruinen von Myra. Die lykischen Felsengräber sind beeindruckend.

So langsam fahren wir zu unserem vielleicht östlichsten Ziel in der Türkei. Und da passt der Stellplatz in Antalya gut in unsere Route.

Was für ein Kontrastprogramm zu gestern. Das kleine Dorf Kekova gegen die Millionenstadt Antalya. Wir fahren ca. 7 Kilometer einer Promenade entlang, bis wir beim Stellplatz ankommen, und der ist sehr gut belegt. Es ist ratsam, nicht zu spät anzukommen. Wir sind um ca.16 Uhr da und im Laufe des Abends und der Nacht füllt er sich komplet.

Natürlich bummeln auch wir später noch der Promenade entlang und gönnen uns eine Dönerpizza.

Im Hintergrund das Taurusgebirge und am Strand die Einheimischen bei ihrer Lieblingsbeschäftigung - picknicken!

Tagesstrecke:  Kekova - Antalya

Distanz: 159 km

Durchschnittsverbrauch: 10 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 41 h/km

Fahrzeit: 3 Std. 49 Min

​​​​​​​Stellplatzkosten: 750 TRY, inkl. V/E

Morgen 08°° Uhr / 21 °C

Mittag 13°° Uhr / 15 °C

Abend 18°° Uhr / 16 °C

Kaum zu glauben, aber wir haben in dieser Millionenstadt sehr gut geschlafen! Die Scheinwerfer auf dem Platz wurden tatsächlich irgendwann abgeschaltet, Verkehr war kaum vorhanden und hat überhaupt nicht gestört, und auch alle Nachbarn waren ab 22 Uhr absolut ruhig!

Für uns geht es heute weiter. Zuerst noch etwas dem Meer entlang, aber dann stellen wir den Blinker und durchqueren mit einem auf und ab das Taurusgebirge. Das Wetter mal schön, mal ein Platzregen, mal Wolken, einfach abwechslungsreich und schön.

Zum Schluss landen wir am Gölü (See) Beysehir. Auch heute wieder ein ganz spezieller Übernachtungsplatz. Mitten in der Pampa riesige Stellplätze, jeder mit Strom, Grill und Wasser, absolute Stille und vor der Nase der See.

Tagesstrecke:  Antalya - Beysehir

Distanz: 247 km

Durchschnittsverbrauch: 9.9 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 57 h/km

Fahrzeit: 4 Std. 17 Min

​​​​​​​Stellplatzkosten: 400 TRY, inkl. Abfallcontainer und WC, aber wir sind froh, unser eigenes WC dabei zu haben!

Morgen 08°° Uhr / 12 °C

Mittag 13°° Uhr / 23 °C

Abend 18°° Uhr / 19 °C

Für die Samstagnacht war unser Stellplatz der letzten Nacht einfach perfekt. Ein einziges Auto ist mitten in der Nacht durchgefahren. Kann schon sein, dass das in der Hauptsaison etwas anders aussieht. Wir haben die Stille und die Ruhe genossen.

Wir ziehen auch heute weiter ostwärts. Unser Tagesziel - der vulkanische Kratersee Meke Gölü. Nun vom See ist nicht mehr viel zu sehen, aber die Landschaft ist grandios. Man kann den Kratersee oben auf der Kreta umrunden und wiedereinmal stellt sich heraus, unser Pfüdi ist doch fast so gut wie ein 4x4 !

Leider gibt es in dieser grandiosen Landschaft einen riesigen negativen Punkt - bei den schönsten Aussichtspunkten, ja eigentlich fast überall,  türmen sich die Müllberge. Vorallem liegen hier wohl tausende von Bierflaschen, die dann die Abhänge hinunter im Sonnenlicht glitzern.

Wir haben für unsere Nacht doch tatsächlich eine Ecke gefunden, die man als fast Müllfrei bezeichnen kann.

Auch beim Fotografieren muss man immer darauf achten, dass man möglichst keinen Müll auf dem Bild hat.

Tagesstrecke:  Beysehir - vulkanischer Kratersee Meke Gölü

Distanz: 225 km

Durchschnittsverbrauch: 8.6 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 61 h/km

Fahrzeit: 3 Std. 39 Min

​​​​​​​Stellplatzkosten: 0 TRY, inkl. Nichts ausser geniale Landschaft