Camp Igor, Kroatien

Morgen 08°° Uhr / 4 °C

Mittag 13°° Uhr / 17 °C

Abend 18°° Uhr / 16 °C

Fünf Wochen waren wir jetzt zu Hause. Wochen mit vielen, vielen Terminen. Termine, die uns persönlich verschönert haben ;-) und Termine, die für unserer Gesundheit wichtig waren. Dann gab's da noch Termine, die einfach nur Nerven gekostet haben. Unser Womo war im Service, bekam einen neuen Zahnriemen, eine neue Batterie und da die Fahrzeugkontrolle sowieso nächsten fällig sein würde, wollten wir das doch gleich erledigen. Tja, das Strassenverkehrsamt, das ist so eine Sache - stur, kompliziert, unflexibel, auch überheblich und zum Teil fast schon arrogant, aber blitzschnell im Rechnungen versenden. Eine laaaange Geschichte, die darin endete, dass wir unser Womo beim TCS in St.Gallen vorgeführt haben. Wir sind also tatsächlich mit einem vorgeführten Wohnmobil unterwegs!!

Aber selbstverständlich haben wir auch das schöne Wetter genossen, unsere Terrasse etwas hergerichtet und auch bereits den einen oder anderen Apero draussen genossen.

Und jetzt sind wir also wieder unterwegs - Richtung Südosten. Es ist schon fast Mittag, bis wir alles erledigt haben und so ist unser heutiges Ziel nicht weit weg. Spontan entschliessen wir uns, einen schönen Seeplatz auf dem Camping Tamaro in Tenero zu beziehen. Nicht ganz billig, aber wir finden, ein gelungener Start zu dieser Reise. Mit dieser Aussicht geniessen wir es einfach, wieder unterwegs zu sein.

Tagesstrecke:  Flims - Tenero

Distanz: 136 km

Durchschnittsverbrauch: 8.7 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 59 km/h

Fahrzeit: 2 Std. 17 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten: 68.20 CHF, inkl. V/E,  inkl. Strom

Dienstag, 08. April

Morgen 08°° Uhr / 8 °C

Mittag 13°° Uhr / 14 °C

Abend 18°° Uhr / 12 °C

Auf dieser Reise haben wir ja eigentlich ein ganz klares Ziel. Ob wir das verwirklichen, entscheiden wir unterwegs.

Südosten - da kommt ja jetzt Italien und da wollen wir eigentlich gar nicht stoppen und so fahren wir heute einfach via Mailand bis kurz vor Triest und schaffen es heute doch tatsächlich bis nach Hrusica in Slowenien. Der Lastwagenverkehr war über viele, viele Kilometer gewaltig, aber wir schaffen die ganze Strecke ohne Stau und das grenzt schon fast an ein Wunder.

Auf dem Stellplatz bei der Pension Patrik in Hrusica standen wir schon öfters. Das letzte Mal auf unserer Reise nach Griechenland im Frühling 2023.

Ausser dem Preis hat sich nichts verändert. Wir fühlen uns hier wohl, es ist ruhig und es gibt wohl keinen Platz, der in den letzten Jahren nicht aufgeschlagen hat. Damit muss man leben, und wer das nicht kann, oder nicht will, muss das Reisen mit dem Womo aufgeben.

Wir schmeissen den Grill an und geniessen den Abend.

Tagesstrecke:  Tenero - Hrusica, Slowenien

Distanz: 543 km

Durchschnittsverbrauch: 10 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 82 km/h

Fahrzeit: 6 Std. 36 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten: 20 Euro, inkl. V/E

Mittwoch, 09. April

Morgen 08°° Uhr / - 2 °C

Mittag 13°° Uhr / 18 °C

Abend 18°° Uhr / 17 °C

Auch Slowenien ist nicht unser eigentliches Zielland. So reisen wir heute in Kroatien ein. Ein Land, das wir schon mehrmals ausgiebig bereist haben. Das liegt zwar schon einige Jahre zurück, und doch kennen wir vieles. Auch immer wieder schön, durch bekannte Gegenden zu fahren. Und die Küste von Kroatien ist einfach ein Genuss. Eigentlich wollten wir in Senj auf dem uns bekannten Stellplatz übernachten. Aber der ist leider nicht nur teurer geworden, sondern hat auch seine Öffnungszeiten verkürzt. Statt durch Senj zu flanieren und ein Mittagessen zu geniessen fahren wir weiter Richtung Süden. Viele Campingplätze und kleine Camps sind noch geschlossen und einige liegen unmittelbar an der Strasse. 

So tuckern wir nach einem ausgiebigen Mittagshalt einfach gemütlich weiter. In Starigrad Paklencia gibt es mehrere Plätze und da hier ja auch der Einstieg in den Nationalpark Paklencia liegt, ist doch der eine oder andere Platz bereits offen. Und wir werden fündig.

Auf dem Camp Igor werden wir herzlich empfangen und wir können uns direkt ans Wasser stellen. Volltreffer - die Bilder sagen wohl alles! 

Tagesstrecke:  Hrusica, Slowenien - Starigrad Paklencia, Kroatien

Distanz: 218 km

Durchschnittsverbrauch: 8.7 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 52 km/h

Fahrzeit: 4 Std. 10 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten: 21 Euro, inkl. V/E

Morgen 08°° Uhr / 7 °C

Mittag 13°° Uhr / 17 °C

Abend 18°° Uhr / 17 °C

Wir bleiben! Schlafen aus, geniessen unser Frühstück, arbeiten etwas an der Homepage und gegen Mittag schwingen wir uns auf unsere E-Bikes.

Wir wollen das Velebit-Gebirge und den Nationalpark Paklencia etwas mit den E-Bikes und auch zu Fuss erkunden.

So könnte ich ja jetzt von diesem Ausflug, von dieser Natur schwärmen - nur fehlen da die dazugehörenden Fotos.

Warum? Nun mich, Heidi, hat es bereits nach ca. 3 Kilometern ziemlich heftig vom Fahrrad geschmissen! Zu viele Details lassen wir einfach mal weg.

Einfach soviel: Der Fahrradhelm ist etwas in Mitleidenschaft gezogen worden, aber mein Kopf ist wirklich heil geblieben! Einige blaue Flecken und Prellungen werden mich wohl die nächsten paar Tage noch beschäftigen. Der linke Ellenbogen hat eine Platz- Schürfwunde, die gerade schmerzhaft ist, aber der ganze Arm ist voll bewegungsfähig. Ach ja, auch das künstliche Hüftgelenk hat keinerlei Schaden genommen. Wieviele Muskeln morgen streiken werden sehen wir dann.

Ich fahre auch selber zum Womo zurück, wir pflegen meine Blessuren und ich mache heute einfach nicht mehr viel. Etwas Sonne geniessen, es windet zwischendurch aber auch recht stark. Also etwas liegen und lesen im gemütlichen Pfüdi und einfach die Seele baumeln lassen.

Hansruedi kauft im nahen Tommy unser Nachtessen ein. Gegrillte Pouletschenkel mit Kartoffeln und ein Glas Wein serviert er uns. Lieben Dank. Während ich hier schreibe übernimmt er den Abwasch und jetzt starten wir in einen faulen Abend!

Stellplatzkosten: 21 Euro, inkl. V/E

Morgen 08°° Uhr /  9 °C

Mittag 13°° Uhr / 18 °C

Abend 18°° Uhr / 19 °C

Mir, Heidi, geht es wirklich erstaunlich gut. Einige blaue Flecken habe ich als Erinnerung an gestern und die Wunde am Ellbogen schmerzt noch am meisten. Aber wie heisst es so schön - Unkraut vergeht nicht ;-)

Wir brechen unsere Zelte ab und fahren weiter südwärts. So ca. ab Sonntag soll an der Küste in der Umgebung Split eine heftige Bora aufkommen.

Und mit diesem Wind haben wir in der Vergangenheit in Kroatien schon unsere Erfahrungen gesammelt. Oft wird vor allem auch die Küstenstrasse gesperrt und Brücken sowieso.

So fahren wir heute einfach mal bis Stobrec. Kurz vor dem Campingplatz stoppen wir in einem grossen Konzum noch für einen Einkauf.

Auf dem Campingplatz tun wir uns wiedereinmal etwas schwer, einen Stellplatz auszuwählen. So ganz spontan würden wir am liebsten weiterfahren, aber wir wissen, dass lange keine geeignete Übernachtungsmöglichkeit kommen wird. Endlich haben wir uns eingerichtet und da das Restaurant ab 14 Uhr geöffnet ist gönnen wir uns hier eine Pizza. Hmmm... das mit dem gönnen geht, wie sagt man so schön, gewaltig in die Hosen.

Das Glas Wein und die Stange Bier sind gut, die Pizza's sind so schlecht, dass wir schlussendlich nur eine zu einem reduzierten Preis bezahlen müssen, denn das meiste geht in die Küche zurück.

An der Sonne ist es heute angenehm warm und wir geniessen es, draussen sitzen zu können. Für Hansruedi ist die Gemütlichkeit leider schnell vorbei. Ein Teil von unserem Abwasserrohr hängt mal wieder runter. Also "verkriecht" er sich unter das Womo und hängt das Teil wieder fachmännisch an seinen Platz.

Tja, und weil der Wasser beim Lavabo im Bad auch nicht mehr einwandfrei abläuft, eigentlich gar nicht mehr,  kümmert er sich auch gleich noch darum. Das wir dann aber leider zu einer gösseren Sache, die nicht endgültig gelöst werden kann. So wird unser erster Halt morgen beim Bauhaus in Split sein.

Tagesstrecke:  Starigrad Paklencia - Stobrec, nahe Split

Distanz: 166 km

Durchschnittsverbrauch: 9.8 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 68 km/h

Fahrzeit: 2 Std. 24 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten: 43.40 Euro, inkl. V/E, inkl. Strom

Morgen 08°° Uhr / 10 °C

Mittag 13°° Uhr / 21 °C

Abend 18°° Uhr / 23 °C

Bereits um 10.00 Uhr parkieren wir beim Bauhaus. Der Einkauf ist recht schnell erledigt. Draht, um Haare rauszuziehen, ein Saugstöpsel um den Ablauf zu entstopfen und zu guter Letzt ein chemischer Ablaufreiniger, wenn dann alles andere nichts nützt.

So starten wir um 10.30 Uhr mit der Mission unseren Wasserablauf beim Lavabo im Bad zu entstopfen!!!

Der Draht bringt gar nichts und der Saugstöpsel bringt einen kleinen Moment Hoffnung. Aber das war's dann auch schon. Also müssen wir doch zur Chemie greifen. Uiiiii.... das Ablaufrohr wird ganz schön heiss. Nach 2-3 Minuten soll man spülen können. Fehlanzeige - rien ne va plus!!!

Genau in einer Schlauchkurve steckt dieser verd......  Klotz, oder was auch immer.

Müssen wir wirklich hier unsere Reise abbrechen! Wir haben keine Lust, wochenlang mit einem nicht nutzbaren Lavabo herumzureisen!

Da der Abwasserschlauch durch die Chemie so warm wurde kann Hansruedi den Schlauch unten beim Abwassertank weit genug zurückschieben und vom Tank abhängen. Der Draht kommt nun von dieser Richtung her zum Einsatz und plötzlich kommt's  -  Dreck, Dreck und nochmals Deck. Die Chemie hat's doch geschafft und den Propfen soweit aufgelöst, dass er jetzt wie eine Leberwurst aus dem Schlauch quillt. Sehr appetitlich!!!

Fünf Jahre sind wir ja jetzt mit unserem Pfüdi unterwegs. Der Lavaboabfluss hat ja schon ein Sieb, das Haare etc. auffängt. Wir nehmen diese Haare und alles Sonstige auch immer mit einem Papier zusammen und dennoch ist sicher immer wieder etwas durch das Sieb durchgeschlüpft und so ist diese Verstopfung ganz langsam entstanden. Wir haben schon festgestellt, dass das Wasser nicht mehr ganz so einfach abfliesst. Oft auch etwas Essig oder Reiniger reingeschüttet, aber jetzt war einfach Schluss!

In unserem Womo sieht es chaotiosch aus, aber wir sind einfach nur happy! Zwei Stunden hat die ganze Aktion gedauert und die Hose von Hansruedi hat den Chemieeinsatz wohl auch nicht schadlos überstanden. Nach einem Putz- und Aufräumeinsatz setzen wir unsere Reise mit einem strahlenden Lächeln fort!

Wir wollen heute entweder kurz vor oder kurz nach Dubrovnik übernachten. Dank der Peljesac-Brücke muss man ja nicht mehr durch Bosnien Herzegowina reisen. Kurz nach der Brücke ändern wir spontan unseren Plan, stellen den Blinker nach rechts und fahren nach Orebic zum Camping Lavanda. Wir kennen diesen Platz, seine schöne Lage und vor allem sein ausgezeichnetes Restaurant.

So findet dieser Tag einen wunderbaren Abschluss. Mit dem herrlichen Ausblick auf's Meer geniessen wir den Apero auf unserem Platz an der Sonne und gönnen uns anschliessend ein feines Nachtessen.

Tagesstrecke:  Stobrec, nahe Split - Orebic

Distanz: 214 km

Durchschnittsverbrauch: 10.3 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 63 km/h

Fahrzeit: 3 Std. 22 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten: 30.40 Euro, inkl. V/E, inkl. Strom,  ACSI-Platz

Morgen 08°° Uhr / 12 °C

Mittag 13°° Uhr / 23 °C

Abend 18°° Uhr / 17 °C

Schade, dass das Wetter sich heute im Laufe des Tages verschlechtert. Die Bora bläst uns während dem Frühstück draussen plötzlich schon recht heftig um die Nase. Ab heute Nachmittag und für die nächsten 5 Tage sind Windgeschwindigkeiten bis zu  90 km/h gemeldet und dazu auch immer wieder Regen - eine ungemütliche Angelegenheit. Weiter südlich gibt's zwar auch etwas Regen, aber zum Glück viel weniger Wind.

Wir geniessen am Vormittag noch die Sonne, der Wind lässt auch wieder etwas nach. Kurz vor 12 Uhr brechen wir dann aber auf und fahren auf der Halbinsel Peljesac zurück Richtung Dubrovnik. Gerne hätten wir in Ston einen Stopp eingelegt, aber die grossen Parkplätze sind doch tatsächlich noch gesperrt und die Plätze an der Strasse sind am Sonntagmittag schon alle belegt. Schade!

In Orasac auf dem Camp Pod Maslinom machen wir dann für heute schon wieder Fahrfeierabend. Mitten am Nachmittag köcheln wir uns ein feines Mittagessen. Gute Entscheidung - den bald werden die Wolken immer dichter. So machen wir es uns nach dem Abwasch im Womo gemütlich. Hansruedi schaut etwas Formel1-Rennen und ich lese. Zwischendurch fallen sogar mal ein paar Regentropfen.

Tagesstrecke:  Orebic - Orasac

Distanz: 94 km

Durchschnittsverbrauch: 10.7 Liter

Durchschnittsgeschwindigkeit: 48 km/h

Fahrzeit: 1 Std. 57 Min.

​​​​​​​Stellplatzkosten: 23 Euro, inkl. V/E, inkl. Strom,  ACSI-Platz